Amateur-Tennis ist, wenn dir dein Gegner unmenschlich gut scheint.
Die Gestalt, die ein guter oder gar herausragender Gegner annehmen kann, kann sehr stark variieren. Das hängt zum Beispiel davon ab, welchen ersten Eindruck man vom Gegner hat. Wirkt er besonders grazil und elegant, so kann er gerne mal die Gestalt eines Vogels annehmen. Diese Gestalt kann natürlich auch auftreten, wenn er engelsgleich über den Platz zu schweben scheint. Das ganze noch gepaart mit einem vor Selbstbewusstsein nur so strotzendem Auftritt. Ähnlich dem weißen Ballett bildet sich, wie auf dem Bild dargestellt, vor dem geistigen Auge nicht selten ein weißer Pfau.
Die Geschichte von David gegen Goliath ist eine gute Grundlage für eine weitere Gestalt: Der Riese. Dieses Bild erscheint sehr schnell bei 2-Meter Hünen, die zumindest gefühlt sogar den Zaun hinter ihnen überragen. Die Aufschläge ähneln gerne Schmetterbällen mit einem ähnlichen steilen Aufprallwinkel und einer mindestens ebenso hohen Geschwindigkeit. Interessant werden diese Eigenschaften, wenn der muskelbepackte Riese eine geringe Fehlertoleranz sein Eigen nennt. Lautstarkes Gebrüll vor Wut, das den Kopf nicht rot sondern grün schimmern lässt, wecken schnell das Bild von Hulk. Hier bitte keine Angst bekommen. Er wird nur grün, weil er auf sich selbst wütend ist, nicht auf dich. Außer du hast ihn gerade mit einem Schmetterball abgeschossen. Dann solltest du Angst bekommen.
An sich ist die gesamt Palette an Tieren und Fabelwesen denkbar. Jeder Spieler hat natürlich favorisierte Gestalten, die sich häufen können. Solltest du den weißen Pfau bislang noch nicht gesehen haben, brauchst du dir also keine Sorgen machen.
Nicht zu vergessen: Selbiges gilt natürlich auch umgekehrt. Für einen selbst bleibt diese Veränderung natürlich unbemerkt. Der ungläubige Blick des Gegners könnte aber ein Hinweis dafür sein, dass man selbst unmenschlich gut scheint.
Vielen Dank an den TCT Haus Rott für den Beitrag über diesen ungewöhnlichen Tennisspieler!