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Materialschwäche

Materialschwäche

Amateur-Tennis ist, wenn man jedes Jahr neue Tennisschläger braucht, weil bei den alten regelmäßig der Rahmen bricht. Das ist ein klarer Fall von Materialschwäche, oder?

Oder woran denkst du gerade? Wohl hoffentlich nicht an Schlägerwürfe oder ähnliches. Wenn solch ein Rahmen bricht, dann liegt es mit Sicherheit an der Ermüdung des Materials. Manch einer hat einfach Pech, dass es immer seine Tennisschläger sind, die stets nach einem Jahr oder noch schneller kaputt gehen.

Die Hintergründe können vielseitig sein. Wem ist nicht schon mal beim Aufschlag der Schläger aus der Hand geflogen? Bei einem 200 km/h-Aufschlag ist die Energie beim Aufprall des Schlägers enorm, der einem aus der Hand geglitten ist. Und ich mein, wessen Aufschlag ist schon langsamer als 200 km/h? Natürlich gibt es gewissen Ähnlichkeiten zwischen dem Aufschlag und dem wutentbrannten Hämmern des Schlägers auf den harten Boden des Tennisplatzes. Diese Ähnlichkeit des Bewegungsablaufs ist reiner Zufall. Man darf sich von dieser Ähnlichkeit nicht täuschen lassen. Nur weil jemand am T-Feld nach einem Ballwechsel den Schläger auf den Boden knallt, ist das noch lange kein Wutausbruch. Vielleicht ist ihm bei einer Trockenübung nach dem verlorenen Punkt der Schläger aus der Hand gefallen? Die Trockenübung soll ihm helfen, den nächsten Aufschlag noch besser zu platzieren. Dass der Gegner Aufschlag hat, widerlegt diese These nicht.

Ein echter Schlägerwurf findet nach unserer Definition erst statt, wenn der Schläger mindestens 2 mal kurz hintereinander auf den Tennisplatz gedonnert wird. Vorher sprechen wir von ärgerlichen Zufällen oder Trockenübungen. Und solch ärgerliche Zufälle oder Trockenübungen sollte der Tennisschläger ja aushalten. Wenn er das nicht tut, ist es eindeutig eine Materialschwäche.

Nicht unerwähnt sollen die Sammler bleiben, die jedes Jahr als historische Dokumentation der Karriere einen Tennisschläger an die Wand nageln. Ein intakter Schläger bleibt da nicht lange hängen. In dem Fall reicht oftmals eine gezielte Trockenübung für das gewünschte Ergebnis.

Ein Gedanke zu „Materialschwäche“

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