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Aufschlaggeschwindigkeit

Aufschlaggeschwindigkeit

Amateur-Tennis ist, wenn der erste Aufschlag mit 180 km/h serviert wird, der zweite Aufschlag sich aber mit Mühe und Not und in einem hohen Bogen übers Netz zittert. So unterschiedlich kann die Aufschlaggeschwindigkeit beim selben Spieler sein.

Erster Aufschlag

Der Aufschlag ist eigentlich der leichteste Schlag im Tennis. Er wird in keiner Form vom Gegner beeinflusst, da ich den Ball durch meinen eigenen Wurf ins Spiel bringe. Noch dazu darf ich ihn schlagen, wie ich möchte, auch wenn die Variante von oben bevorzugt wird und die von unten eher verpönt ist. Jedenfalls hat man hier alle Freiheiten und da bietet es sich natürlich an, den Tennisball mit Warp-Geschwindigkeit auf die andere Seite zu schlagen. Je schneller der Ball desto schwieriger für den Gegner zu reagieren und ihn zu returnieren. Und was am ersten Aufschlag besonders toll ist: Man hat danach noch einen zweiten! Falls der erste im Doppelfeld, am Zaun, im Netz oder auf dem Nebenplatz landet.

Verhältnis erster und zweiter Aufschlag

An dieser Stelle wird es wiederum auch schon wieder knifflig. Während man beim ersten Aufschlag noch auf alles oder nichts gehen kann, dreht sich dieses Verhältnis beim zweiten Aufschlag um. Denn jetzt ist man gezwungen den Ball irgendwie ins Feld zu bringen. Ansonsten ist der Punkt auch schon verloren. Natürlich kann man auch beim zweiten Aufschlag getreu dem Motto Ass oder Doppelfehler vorgehen, aber das ist, wie wenn man beim Roulette immer auf ein und die selbe Zahl setzt. Das klappt auch mal, aber geht in der Regel schief.

Zweiter Aufschlag

Wer nun beim zweiten Aufschlag nie gelernt hat, die Energie, die den Ball zuvor auf 180 km/h beschleunigt hatte, umzuwandeln in Schnitt, der erfreut sich nun einer Zitterpartie. Irgendwie muss das Ding ja rüber, aber nicht zu kurz, sonst ist der Ball im Netz. Aber auch nicht zu weit, sonst ist er im aus. Und links und rechts ist das Feld ja auch noch begrenzt, wer hat sich denn das ausgedacht? Das Resultat ähnelt einem viel zu lang geratenen Stopp oder wahlweise einem Lob auf Augenhöhe mit einer Aufschlaggeschwindigkeit, die gegen 0 tendiert. Dann vielleicht das nächste mal lieber doch: Alles oder nichts!

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